Epilog
Martin Weiss 28. November 2021
Epilog
Warum Dein Big Shift zählt
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Very intensive… nun sitz ich da mit dem, was mir ja vorher schon dämmerte. In Wort und Buch vor mir. Gespannt und voller Respekt vor dem Leben, das gesehen und gelebt werden will. Von mir oder mit mir (und mit euch).
Meine Sorge im Moment: reichen die 4 Minuten aus – wo ich doch gefühlt schon so lange unterwegs bin? 😉 In meiner Erfahrung hat Zeitdruck mir nur neue Dramen gebracht.
Ein Dilemma, das vermutlich wieder aus meinem Verstand aufsteigt.
Vielen Dank lieber Martin für diesen Liebesdienst!
Liebe Gabriela
hilf mir kurz auf die Sprünge: Was meinst Du mit »4 Minuten«? Worauf bezieht sich das?
😉
Martin
Es ist wahr, dass wir – wenn sich absehbar nichts ändert – als Menschheit in eine durchaus brenzlige Lage geraten werden.
Aber unsere Macht, etwas zu ändern, beginnt ganz allein bei uns: Selbst.
Und nur da.
Andere bekehren zu wollen, wenn sie dafür nicht bereit sind, ist bestenfalls schwierig und in den meisten Fällen eher zum Scheitern verurteilt. Vor allem, wenn man selbst nicht lebt, was man in der Welt als Veränderung zu sehen wünscht.
Wenn man etwas in der Welt transformieren möchte, ob es nun um das Ende von Krieg und Terror geht oder um die Bewältigung des Klimawandels oder die Auflösung der gesellschaftlichen Spaltung, dann gibt es meines Erachtens einen klar definierten Ursprungsort: Der Big Shift beginnt ganz allein in uns.
Da ist unser Kraftpunkt.
Aber der Schlüssel zu den Veränderungen ist NICHT, dass man an sich selbst »arbeitet« oder sich permanent zu ändern versucht, sondern dass man sich genau so annimmt, wie man ist. Mit all seinen scheinbaren »Schwächen«, Ecken und Kanten.
In Deinem Fall zum Beispiel, das Du Dir ab und zu Zeitdruck machst. 🤩
Kurz: Wenn Du etwas verändern möchtest, liebe es so, wie es jetzt ist.
Und wenn Du das auf Dich anwendest, wirst Du merken, dass Du Dich entspannst, locker wirst, versöhnlicher und liebevoller wirst. Und aus der Haltung kann man viel mehr Gutes und Sinnvolles erreichen, finde ich.
Mehr noch: Die Chaosforschung hat gezeigt, dass kleinste Änderungen unglaublich große Änderungen hervorbringen können. Wenn Du zu Dir liebevoll bist, ist das eine Veränderung, die extrem viel verändern kann. Denn Du hast jeden Tag mit anderen Menschen zu tun, deren Leben Du berührst. So kann zu jeder Zeit eine Kettenreaktion in Gang gesetzt werden, deren Ausläufer wir nicht immer durchschauen.
Liebe und akzeptiere Dich, sagt gerade meine Innere Stimme. Dass Du »schon so lange unterwegs« bist, hat Dich Schritt für Schritt dahin geführt, dass Dir nun klar wird, was Dir »vorher schon dämmerte«.
Das ist so unendlich wertvoll. Du kannst heute Zusammenhänge sehen, die Dir vorher verborgen geblieben waren.
Und zum Schluss: Bedenke, dass die Reise nie zu Ende geht. Wenn wir ein Rätsel, ein unerlöstes Narrativ meistern, wartet bereits ein neues Abenteuer auf uns. Mit frischen Herausforderungen und Aufgaben, die uns fordern und fördern, wieder ein Stück über uns selbst hinaus zu wachsen.
Das hat kein Ende, sagt meine Innere Stimme. Das hört nie auf.
Darum: Enjoy the Ride.
🤗
Martin (plus Innere Stimme)
Herzlichen Dank, lieber Martin für deine ausführliche Antwort!
Mit den 4 Minuten meinte ich das Schattenreich. 😉 Ich habe verstanden aus deinem Buch, dass ich vier Minuten drin bleiben kann, um meine Schatten zu erkennen und sie zu integrieren…
Natürlich war das ein Spaß. Und doch ist eben dieses Gefühl wieder in mir durch deine Geschichte entstanden. Diese Sehnsucht nach dem endlich ankommen wollen. Mir ist klar, dass die niemals endet, hätte ich sie nicht, würde ich dein Buch wohl nicht lesen. Es sei denn, ich lerne, mich anzunehmen.
Jetzt ‚stehe’ ich jedenfalls in dem Kapitel und weiß noch nicht, wie lange.
Genuss entsteht durch intensive Wahrnehmung und Dankbarkeitsgefühl. Für Alles, ja, gar nicht so leicht. Da hilft nur Emotio 😉
Liebe Grüße, auch an deine innere Stimme 😀
Bei dem Prozess im Schattenreich geht es nicht um 4 Minuten. Sondern ca. 4 Stunden, in dem man eine Veränderung durch eine sogenannte Memory-Reconsolidation erreichen kann.
Dabei geht es darum, dass unser Gehirn schmerzliche Erlebnisse mit einem Schreibschutz versieht.
Den Schutz kann man aufheben, wenn es einem gelingt, mit seinem Schmerz in Kontakt zu kommen.
Sobald man in Kontakt ist, öffnet sich der Schreibschutz und man hat dann circa 4 Stunden Zeit, Veränderungen zu erreichen.
Ah, jetzt verstehe ich. (Das mit den 4 Minuten war ein Gedankenfehler) ichhabe quasi diese 4 Stunden ,in denen die Tranformation stattfinden kann, ja? Spannend, danke!
Du hast recht: Auf das Ankommen bei Dir musst Dich nicht warten. Das geht quasi sofort. Du brauchst Dich »nur« so annehmen, wie Du bist.
Mir ist klar, dass das einfacher gesagt als getan ist. Aber das Ankommen ist wirklich etwas, das im Kern keine Zeit kostet. Was Zeit erfordert: Die eigene Unliebe zu überwinden und sich so anzunehmen, wie man ist.
Unendlich ist lediglich, dass es immer etwas Neues in Dir zu entdecken gibt. Das hört nie auf, und da es eine abenteuerliche Entdeckungsreise ist, gibt es so manche Herausforderung, die es zu meistern gilt.
Der Unliebe erstmal auf die Spur kommen…
Das hat ja ganz viel mit dem Selbst-Bild zu tun, das ich mir geschaffen habe. Sich vor sich selbst nackt machen, und dann neu begegnen.
Es geht sogar noch einfacher: Nimm einfach an, was jetzt da ist bzw. was aufkommt. Das ist eigentlich alles. Wenn Du das konsequent verfolgst, bist Du bereits in der Sellbstliebe.